Kurz gemeldet

Alexa, Siri und Co könnten der Entwicklung von Kindern schaden

Forscher sehen mehrere Risiken für die Ausbildung von sozialem Verhalten und kognitiven Fähigkeiten. … Regelmäßige Interaktionen mit Sprachassistenten könnten die Entwicklung kleinerer Kinder beeinträchtigen. Sie spielen auf Kommando Musik, steuern Smart-Home-Geräte, informieren uns kurz und knapp über die Nachrichtenlage und geben uns Antworten auf viele Fragen. Für eine wachsende Zahl an Menschen sind Sprachassistenten wie Apples Siri, Amazons Alexa oder Googles Assistant zu einem geschätzten Werkzeug geworden.
Diesen Funktionen und Vorteilen stehen allerdings auch Defizite gegenüber. Neben Datenschutzbedenken sehen zwei Forscher der School of Clinical Medicine an der University of Cambridge – Anmol und Ananya Arora – auch einen möglichen negativen Einfluss auf die Entwicklung von jüngeren Kindern. …Die erste Schwierigkeit, die sie bei der Interaktion zwischen Kindern und Sprachassistenten sehen, ist das Risiko falscher bzw. gefährlicher Antworten auf Fragen.
(29.9.2022, Der Standart)

Inklusion: 60 Prozent der Arbeitgeber kaufen sich frei

Die Aktion Mensch kritisiert, dass Arbeitgeber nicht genug tun, um Menschen mit Behinderung zu beschäftigen. Mehr als die Hälfte von ihnen zahlt lieber eine Strafabgabe anstatt ihre Pflichtquote zu erfüllen. Die Arbeitslosenquote von Menschen mit Behinderung liegt fast doppelt so hoch wie die allgemeine Arbeitslosenquote. In ihrem Inklusionsbarometer Arbeit 2022 haben der gemeinnützige Verein Aktion Mensch und das Handelsblatt Research Institut die Situation von Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt untersucht.
Im vergangenen Jahr waren demnach 11,5 Prozent der Erwerbspersonen mit Behinderung arbeitslos, in der Gesamtbevölkerung lag die Arbeitslosigkeit hingegen bei nur 5,7 Prozent. (30.11.2022 – WDR)

Gewerkschaft erteilt Schulpolitik eine Ohrfeige

Nach ihrer Entscheidung über zwei Projekte zur Bildungsgerechtigkeit an Grundschulen wird die Landesregierung von der zuständigen Gewerkschaft mächtig abgewatscht. „Das ist bitter und mutlos“, sagte Monika Stein, die baden-württembergische Vorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), dem „Badischen Tagblatt“ (Freitag). „Ich kann doch nicht von Bildungsgerechtigkeit reden und dieses Ziel nicht mit Leben füllen.“ (1. 12. 2022 dpa/lsw/SZ)

Warum ein Theologe den ersten Adventskranz bastelte

Ein dicker Kranz, meist aus Tannengrün, mit vier Kerzen: So sieht der klassische Adventskranz aus. Doch seinen Vorläufer vom Hamburger Theologen Johann Hinrich Wichern zierten deutlich mehr Kerzen. Die Ursprünge der Adventskranz-Tradition gehen ins 19. Jahrhundert zurück. Im evangelisch geprägten Rauhen Haus in Hamburg – einer 1833 von Johann Hinrich Wichern gegründeten Stiftung für die Betreuung von Kindern – spielte das Weihnachtsfest eine große Rolle. In der Vorweihnachtszeit fragten die Kinder Wichern immer wieder, wann denn nun endlich Weihnachten sei. Um dieser Frage zuvorzukommen und den Kindern das Warten leichter zu machen, bastelte er 1839 eine Art Weihnachtskalender. (27.11.2022 | NDR)