„Keine Profite mit Krankenhäusern – Die bundesweite Bewegung Bunte Kittel“

Die 2020 aus ÄrztInnen, PflegerInnen, TherapeutInnen und PatientInnen entstandene Bewegung „Bunte Kittel“ wird mittlerweile von tausenden MitarbeiterInnen aus dem Gesundheitssystem unterstützt. Zudem haben sich Organisationen wie Attac Trägerverein e.V., Bundesverband für Ergotherapeuten in Deutschland e.V., epilepsie bundes-elternverband e.V., Marburger Bund Berlin/Brandenburg & Niedersachsen und Vereinte Therapeuten e.V. einer „Bunte Kittel“-Petition angeschlossen.

Mit ihrer Initiative „Keine Profite mit Krankenhäusern“ fordern sie die Abschaffung des Fallpauschalensystems und die Einführung einer gemeinwohlorientierten Finanzierung der Krankenhäuser. Dazu soll im Bundestag eine Enquete-Kommission eingesetzt werden, bestehend aus PatientInnen, AngestelltInnen-Vertretungen, WissenschaftlerInnen, berufspolitischen Verbänden, KrankenhausträgerInnen, Krankenversicherungen, dem Deutschen Ethikrat und der Politik.

„Bunte Kittel“ ist entstanden aus einer Not. Viele in den Krankenhäusern arbeitende Menschen halten den wirtschaftlichen Druck nicht mehr aus. Sie wollen nicht mehr in erster Linie Gewinne erwirtschaften, sondern eine menschengemäße Behandlung und Versorgung ermöglichen. Immer mehr Krankenhäuser müssen schließen, weil sie ihre Kosten mit diesem Fallpauschalen-System nicht mehr decken können.

Die Initiative „Bunte Kittel“ will daher das System der Fallpauschalen, das aus Krankenhäusern konkurrierende Wirtschaftsunternehmen macht, abschaffen. Sie steht für ein Gesundheitssystem, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht und bringt nun ihr Thema im Rahmen von ABSTIMMUNG21 zur bundesweiten Volksabstimmung