Wissenschaftsrat bescheinigt Einzigartigkeit

Erfolgreiche Reakkreditierung der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft: Wissenschaftsrat bescheinigt Einzigartigkeit und würdigt inhaltliche Ausrichtung der Hochschule

Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn ist vom Wissenschaftsrat für weitere fünf Jahre – und bei Erfüllung weniger sogenannter Auflagen sogar für weitere zehn Jahre –akkreditiert. Über die Reakkreditierung hinaus erhält die Hochschule die Verlängerung des kooperativen Promotionsrechts für den Fachbereich Bildungswissenschaft und darf weiterhin Doktortitel (Dr. phil. und Dr. paed.) verleihen. Die Alanus Hochschule würde somit – nach Auflagenerfüllung – zum zweiten Mal den höchstmöglichen Akkreditierungszeitraum erhalten, der vom Wissenschaftsrat vergeben werden kann.

Der Wissenschaftsrat würdigt besonders die inhaltliche Ausrichtung der Hochschule und hebt neben der wissenschaftlichen und künstlerischen Ausrichtung auch die starke Berufsfeld- und Praxisorientierung als besonderes Profilmerkmal hervor: „Die Alanus Hochschule setzt ihr zentrales Bildungsziel, Kunst und Wissenschaft im Dialog mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zusammenzuführen, überzeugend um“, heißt es in der Stellungnahme des Wissenschaftsrates. „Die innovative Verbindung von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft spiegelt sich in fachbereichsübergreifenden Studienprojekten, interdisziplinären Lehrveranstaltungen sowie in dem für alle Studierenden verpflichtenden Studium Generale wider. Die Werteorientierung am Gemeinwohl sowie die Fokussierung auf das Thema Nachhaltigkeit, die in den Studiengängen einen wichtigen Platz einnehmen, stoßen nicht allein bei den Studieninteressierten auf eine rege Nachfrage, sie bereiten sie zudem gut auf spezifische Segmente des Arbeitsmarktes vor.“ Der Wissenschaftsrat ermutigt die Hochschule darin, sich weiterhin dem Thema Nachhaltigkeit zu widmen und es zu stärken und an der grundlegenden Werte- und Gemeinwohlorientierung ihrer Studienangebote, die sie von vielen Business Schools unterscheidet, festzuhalten.

Außerdem hebt der Wissenschaftsrat hervor, dass die Hochschule, um ihrem zentralen Bildungsziel, Kunst und Wissenschaft im Dialog mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zusammenzuführen, ein Fächerspektrum entwickelt habe, das in dieser Kombination und mit seinen vielfältigen Schwerpunkten im Bereich der Anthroposophie und ihrer Anwendungsfelder in Deutschland einzigartig ist. Mit diesem Profil habe sie sich in den vergangenen Jahren gut in der Hochschullandschaft etabliert.

Das beantragte Promotionsrecht im Fachbereich Künstlerische Therapien und Therapiewissenschaft wurde hingegen nicht positiv beschieden. Der Wissenschaftsrat würdigt das eingereichte Promotionsprogramm, es fehle – trotz des innovativen Ansatzes – derzeit aber noch die fachliche Breite unterschiedlicher therapeutischer Ansätze bzw. die angemessene personelle Ausstattung. Weiterhin besteht allerdings die Möglichkeit, dass Professor:innen des Fachbereichs die Mitbetreuung einer Dissertation übernehmen.

Hans-Joachim Pieper, Rektor der Alanus Hochschule, freut sich über die durch diese erneute Reakkreditierung zum Ausdruck gebrachte Würdigung. Für Professorinnen und Professoren, die Studierenden und Mitarbeitenden sowie die fördernden Stifter sei dies eine wunderbare Bestätigung ihrer Arbeit. Die Alanus Hochschule setze mit ihrem profilierten Auftreten einen nachhaltigen Akzent in der Verschränkung von Kunst und Wissenschaft. „Mit der einzigartigen Kombination aus künstlerischen und wissenschaftlichen Studiengängen begründen wir unsere Alleinstellung unter den deutschen Kunsthochschulen“, so Pieper. Dies sei nur mit Unterstützern der Hochschule wie der Software AG Stiftung, der Alnatura GmbH, der GLS Treuhand und vielen anderen möglich, die „an die Impulse der Hochschule glauben, die die Kunst ins Spannungsfeld von Wissenschaft und Gesellschaft setzt, und junge Menschen qualifiziert, die Gesellschaft nachhaltig und verantwortungsbewusst mitzugestalten“. Die Reakkreditierung ermutige die Hochschule, den Kurs ihrer intensiven und konsequenten Arbeit fortzusetzen.

Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

Gesellschaft zukunftsfähig gestalten – unter diesem Leitgedanken fördert die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft die fachliche und persönliche Bildung des ganzen Menschen. Im Miteinander von Kunst und Wissenschaft setzt die Hochschule Impulse und öffnet Räume für nachhaltige gesellschaftliche Transformation. Die staatlich anerkannte Kunsthochschule hat zwei Standorte in Alfter an der Stadtgrenze zu Bonn und ein Studienzentrum in Mannheim. Sie bietet Studiengänge aus den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Schauspiel, Eurythmie, Kunsttherapie, Pädagogik, Betriebswirtschaftslehre und Philosophie an, ihr Fachbereich Bildungswissenschaft besitzt das Promotionsrecht. Derzeit sind rund 1.900 Studierende eingeschrieben, alle Abschlüsse sind staatlich anerkannt.

Der Wissenschaftsrat

Seit 2001 führt der Wissenschaftsrat im Auftrag der Länder die Institutionelle Akkreditierung nichtstaatlicher Hochschulen durch. Dabei handelt es sich um ein Verfahren der Qualitätssicherung, das klären soll, ob eine nichtstaatliche Hochschule in der Lage ist, Leistungen in Forschung und Lehre zu erbringen, die anerkannten wissenschaftlichen Maßstäben entsprechen.

Dr. Julia Wedel

Alanus Hochschule

für Kunst und Gesellschaft

Weitere Informationen zum Thema: https://www.wissenschaftsrat.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/PM_2021/PM_1221.html