Schleichende Gentechnik-Deregulierung

94 NGOs fordern gemeinsam: Gentechnik auch in Zukunft strikt regulieren!

In einem neuen Positionspapier warnt die Aurelia Stiftung gemeinsam mit 93 weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen und Verbänden vor einer schleichenden Gentechnik-Deregulierung in Europa. Wir appellieren mit dem Papier an die Bundesregierung, dafür Sorge zu tragen, dass alle vorhandenen wie künftigen Gentechnikmethoden und die daraus entstehenden gentechnisch veränderten Organismen (GVO) weiter unter dem bestehenden EU-Gentechnikrecht zu regulieren und zu kennzeichnen sind. Bernd Rodekohr, Kampagnenleiter bei Aurelia, hat an der 12-seitigen Stellungnahme maßgeblich mitgewirkt.

Die EU-Kommission hat kürzlich einen Konsultationsprozess zum künftigen Rechtsstatus neuer Gentechnikverfahren wie CRISP/Cas durchgeführt und wird in Kürze eine Stellungnahme dazu veröffentlichen. Aurelia und andere Umweltorganisationen kritisieren, dass dieser Prozess sehr intransparent abläuft und dazu führen könnte, dass das EU-Gentechnikrecht zugunsten von Industrieinteressen und zulasten der Bürger*innen und Umwelt aufgeweicht wird.