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Studie: Weniger psychische Erkrankungen von Schülern in der Pandemie als gedacht

Psychische Probleme bei Schülern haben durch die Corona-Pandemie zugenommen. Allerdings weniger als erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das sächsische Sozialministerium in Auftrag gegeben hat. Doch es gibt Unterschiede bei Mädchen und Jungen. (News4teachers, 28. 2. 2023)

Tatort Kita: Wenn Kinder ohne Schutz dastehen

Wie schwierig es ist, einen Verdacht auf Gewalt in Kindertagesstätten aufzuklären, zeigt ein Fall aus Oberbayern. Träger, Jugendamt und Ermittlungsbehörden haben nicht konsequent gehandelt, wie BR-Recherchen belegen. Einige Erzieherinnen im Fall Grafrath verweisen bis heute auf die Schweigepflichtserklärung, die sie unterschrieben haben. Die ändere nichts an der gesetzlichen Meldepflicht, erklärt Veronika Lindner vom Verband Kita-Fachkräfte Bayern: „Das Kindeswohl wiegt immer mehr als die Schweigepflicht. Wenn eine Grenzüberschreitung besteht, dann ist man in der Pflicht, die anzuzeigen.“ (BR24, 22.03.2023)

Jura-Professoren: Ein Jogginghosen-Verbot an Schulen ist rechtlich nicht haltbar

Dürfen Schüler vom Unterricht ausgeschlossen werden, weil sie Jogginghosen tragen? Nein, sagen renommierte Rechtswissenschaftler. Die Gesetzeslage sei eindeutig. Das von der Sekundarschule im nordrhein-westfälischen Wermelskirchen ausgesprochene Jogginghosen-Verbot für Schüler ist nach Ansicht von Rechtswissenschaftlern rechtlich nicht haltbar. «Es gibt keine Grundlage für ein individuelles Verbot. Die Rechtslage ist ziemlich eindeutig», sagte Professor Hinnerk Wissmann, Hochschullehrer von der Uni Münster. «Die Schulkonferenz kann in Fragen der Kleiderordnung eine Empfehlung aussprechen, mehr aber auch nicht.» Entsprechend könne das Tragen einer Jogginghose nicht als Pflichtverstoß gewertet werden, der einen Ausschluss vom Unterricht rechtfertigt. Damit werde das Recht auf Bildung unterlaufen, sagte Wissmann. (News4teachers, 25. März 2023)

Mediensucht bei Kindern nimmt zu

„Gaming, Streaming, Social Media: Laut einer Studie der Krankenkasse DAK sind immer mehr Kinder und Jugendliche mediensüchtig. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen. Das sei auch eine Folge der Pandemie, so die DAK. Die Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen hat während der Corona-Pandemie stark zugenommen. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie der gesetzlichen Krankenkasse DAK. Inzwischen sind mehr als sechs Prozent der Minderjährigen abhängig von Computerspielen und sozialen Medien. Betroffen sind demnach mehr als 600.000 Mädchen und Jungen. (Deutscher Präventionstag 28.03.2023)

Woran Kinder glauben

Eine Studie zur Religiosität von jungen Menschen aus Ghana und Deutschland zeigt: Wer früh mit fremden Religionen in Kontakt kommt, wird umso toleranter. Mohammed oder Jesus, wer von beiden ist der Bessere? So laute eine der großen Streitfragen in seiner Klasse, erzählt ein Junge. Der 15-Jährige lebt in Ghana, ist Protestant und hat unter dem Studienpseudonym Bless bei einer Befragung der Organisation World Vision teilgenommen. Auf die große Frage hat er eine eigene Antwort gefunden: „Ich denke, sie sind beide gut.“ (Zeit-Online, 27. März 2023)