Weltbewegung neu gestalten

In knapp vier Monaten beginnt die Goetheanum Weltkonferenz 2023! Während der Michaelizeit werden wir am Goetheanum an den nächsten Schritten für die Zukunft der anthroposophischen Bewegung in einer Zeit extremer globaler Herausforderungen arbeiten.

Wie kann die Arbeit mit der Anthroposophie auf einer globalen Ebene Beiträge zu einer Weltkultur schaffen? Oder werden wir eher eine Subkultur bilden und in einer Nische verbleiben? Wie vermeiden wir, in einer Verknöcherung zu erstarren und uns vor der Welt abzuschließen? Wo geraten wir in die Oberflächlichkeit und verlieren an innerer Substanz? Wie schaffen wir gemeinsam ein Momentum, um die nächsten Schritte der Gestaltung der anthroposophischen Weltbewegung und Arbeit zu beraten, und gemeinsam erste Schritte zu machen?

Das Programm

Das Programm wurde ausgearbeitet und kann im Internet eingesehen werden. Gespräche und inhaltliches Feedback von Hunderten von Menschen zwischen September und Dezember 2022 liegen diesem Programm zugrunde.

Sprachen und Übersetzung:

Englisch und Deutsch werden die Hauptsprachen der Konferenz sein. Darüber hinaus werden alle Beiträge im Großen Saal (Keynotes, Panels und Plena) in Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Chinesisch und Russisch übersetzt.

Die Goetheanum Weltkonferenz ist eine Veranstaltung, die an die Weltkonferenz 2016 anschliesst und die Menschen, Institutionen und Organisationen zusammenbringt, die aus der Anthroposophie heraus arbeiten. Das Goetheanum – Freie Hochschule für Geisteswissenschaft, die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft, die World Goetheanum Association und weitere Partner sind Gastgeber dieser Veranstaltung.

Die Vorbereitungsgruppe im Namen der Goetheanum-Leitung und des Vorstandes Christiane Haid, Ueli Hurter, Constanza Kaliks, Johannes Kronenberg und in Zusammenarbeit mit der World

Goetheanum Association, Andrea Valdinoci

Programm der Goetheanum Weltkonferenz

27. September bis 1. Oktober 2023

Jeder Tag hat ein Hauptthema und bezieht sich auf ein Motiv der Grundsteinmeditation.

Der erste Tag nach der Eröffnung steht unter dem Motto «Erde – Inkarnieren wollen» verbunden mit dem Aufruf: «Menschenseele! Du lebest in den Gliedern». Hier sind wir als leiblich uns in der Welt betätigende Individuen angesprochen, zugleich verbinden uns die Glieder mit dem Kosmos.

Der zweite Haupttag steht unter dem Motto «Pluralität – Gemeinsam Verschiedenheit leben» das klingt mit dem Aufruf: «Menschenseele! Du lebest in dem Herzens-Lungen-Schlage» zusammen und macht uns darauf aufmerksam, wie wir durch den Atem und das Gefühl in einem Beziehungsraum mit dem anderen Menschen und der ganzen Welt leben.

Der dritte Tag ist dem Thema «Erkenntnis, Kunst und Anthroposophie» gewidmet und bezieht sich auf die Aufforderung: «Menschenseele! Du lebest im ruhenden Haupte», dem Schauplatz des Denkens, dass uns als eine kosmische Kraft über uns selbst hinausführen, und mit Herzenswärme durchdrungen weltverwandelnd wirken kann.

Den Abschluss bildet eine Ernte dessen, was wir gemeinsam durchlebt und erarbeitet haben, mit einem Vorblick auf die nächsten sieben Jahre. Hier inspiriert uns aus der letzten Strophe der Grundsteinmeditation die Taten erweckende Hoffung: «Dass gut werde, was wir aus Herzen gründen, aus Häuptern zielvoll führen wollen».

Vormittag

Nach einem künstlerischen Auftakt impulsieren drei Keynote-Beiträge und kurze Diskussionsgruppen im Großen Saal die Fragen des Tages. Anschließend finden an den drei Haupttagen parallel zwölf Themenforen statt, die von den Sektionen der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft transdisziplinär gestaltet werden. Im Mittelpunkt stehen dabei zentrale Zeitfragen sowie Perspektiven, die aus der Anthroposophie entwickelt werden können. Panelbeiträge, Moderation und dialogische Arbeitsformen, mit bis zu 60 Personen in einem Forum, sind die Arbeitsmethoden. Zur Übersicht für die Themenforen geht es hier. Am Abschluss des Vormittags gibt es einen Open Space mit World Café, Arbeitsgruppen, Führungen, Ausstellungen und einem Markt.

Nachmittag

Die Konferenzeinheit «Weltbewegung neu gestalten» beginnt mit einem Impulsreferat, an das sich kleine Flüstergruppen anschließen. Im Anschluss daran findet eine Podiumsdiskussion mit Plenum statt. Begleitet wird dies von ModeratorInnen der Hochschule und Gästen aus der Weltbewegung. Anschließend werden wir uns in 32 Gesprächsgruppen aufteilen, in denen wir unter dem Thema «Weltbewegung im Gespräch» verschiedene Fragestellungen behandeln und damit Zukunftsperspektiven der anthroposophischen Bewegung in einen Dialog bringen.

Abend

Am Abend gibt es Bühnenbeiträge aus dem Goetheanum und der Weltbewegung. Abschließend wird es ein Nachtcafé geben.