Kurz gemeldet

Wesensgemäße Bienenhaltung im Krankenhausgarten

Die anthroposophische Filderklinik bei Stuttgart hat neuerdings eine Bienenkiste in ihrem Garten, der praktischerweise an Streuobstwiesen und ein Naturschutzgebiet angrenzt. Die Idee dazu entstand im Rahmen eines Nachhaltigkeits-Wettbewerbs der Klinik, für den Mitarbeitende Vorschläge einreichen konnten. In Kooperation mit einem Demeter-Imker zogen nun die Bienen aufs Klinikgelände.

„Wolfgang Pfau habe sich spontan gemeldet, das Bienenvolk für die Klinik sei bereit zum Einzug. Er habe ein junges Volk mit alter Königin mitgebracht. Diese sei allerdings nicht erkennbar, denn er wolle sie nicht farblich kennzeichnen. Zudem habe er ein sanftmütiges, tolerantes und antirassistisches Bienenvolk ausgesucht, scherzt Pfau.“

(Stuttgarter Nachrichten)

Hilma Af Klint: Initiate of a Long Lineage of Cosmic Prophets

Die große Ausstellung über die schwedische Malerin Hilma af Klint (1862-1944), die 2018/19 im Guggenheim in New York mit über einer halben Million Besucher:innen alle Rekorde sprengte, ist nach Australien gewandert: Die Art Gallery of New South Wales zeigt bis zum 19. September „Hilma af Klint: The Secret Paintings“. In diesem Zusammenhang sind auch wieder einige Beiträge erschienen, die das Verhältnis der Künstlerin zur Anthroposophie und Rudolf Steiner diskutieren – Steiner hatte sich ja bei einem Atelierbesuch 1908 wenig ermutigend zu ihrem Werk geäußert. Hier vermutet der Autor, das könne mit Steiners Konflikten mit der Theosophischen Gesellschaft zusammenhängen, wodurch er den spiritistischen Kontext der Malerin kritisch gesehen habe. (Mutual Art, Michael Pearce)

Troxler-Schule stellt Weichen für nachhaltigere Zukunft

Die heilpädagogische Troxler-Schule in Wuppertal nimmt am Pilotprojekt „CO2ero – Klimaneutrale Waldorfschulen“ und darüber hinaus auch am NRW-Landesprogramm „Schule der Zukunft“ teil, das ebenfalls Nachhaltigkeitsfragen in den Blick nimmt. Dank Solarzellen auf dem Dach erzeugt die Schule bereits ihren eigenen Strom, geheizt wird mit Fernwärme aus einem Müllheizkraftwerk. Die nächsten Stellschrauben sollen Faktoren wie das Mittagessen oder Mobilität sein.

„Die meisten Schüler werden morgens mit Kleinbussen zur Schule gebracht. Die wenigsten von ihnen sind in der Lage, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Bei den Lehrern sieht Hartwig Schürmann allerdings Potential: „Was kann uns dazu motivieren, uns umweltfreundlich zu bewegen?“ Der Umgang mit der Natur und das Anpflanzen von Gemüse ist hingegen schon lange Tradition an der Schule. Die Schüler lernen viel über sinnliche Erfahrungen. Wenn sie sehen, wie Möhren und Bohnen wachsen und diese anschließend in der Schulküche selbst verarbeiten, verinnerlichen sie automatisch eine gesunde Ernährung.“

(Westdeutsche Zeitung)