Kurz gemeldet

Drei Faktoren halfen durch die Coronakrise

Die Corona-Pandemie hat sich negativ auf die Lebenszufriedenheit in Deutschland ausgewirkt. Das schildert das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in einer neuen Studie. Um gut durch die Krise zu kommen, seien drei Faktoren entscheidend gewesen. Gute Beziehungen in der Familie, finanzielle Sicherheit und die Fähigkeit zu Optimismus – vor allem diese drei Faktoren haben laut Bevölkerungsforschern den Menschen in Deutschland bei der Bewältigung der Coronakrise geholfen. Eine neue Studie zeigt, dass die emotionale Unterstützung von Familie und Partner besonders wichtig ist, um gut durch Krisen zu kommen. Intakte Familienverhältnisse seien mit einer höheren Lebenszufriedenheit verbunden. … (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung – Tagesschau-27.07.2023)

Hälfte der sozial benachteiligten Kinder ist einsam

Depressionen, Schlafprobleme, aber auch Bauchschmerzen: Mädchen und Jungen mit einem niedrigen Sozialstatus geht es einer Umfrage zufolge merklich schlechter als besser gestellten Gleichaltrigen. Unter sozial benachteiligten Schulkindern sind Einsamkeit, Erschöpfung und Schlafprobleme einer Studie zufolge deutlich verbreiteter als unter Gleichaltrigen aus besser gestellten Familien. Zu diesem Ergebnis kommt der sogenannte Präventionsradar der Krankenkasse DAK Gesundheit, für den rund 15.000 Schulkinder befragt wurden. Demnach ist die Hälfte der Jungen und Mädchen mit niedrigem Sozialstatus einsam. …
(Spiegel Panorama – 27.07.2023)

Staunen garantiert: Erlebnis Bienenwunder

Seit über 35 Jahren engagiert sich der gemeinnützige Verein Mellifera mit Sitz im baden-württembergischen Rosenfeld für eine wesensgemäße, ökologische Bienenhaltung und Imkerei. Die unter dem Dach des Vereins entstandene Initiative „Bienen machen Schule“ trägt dieses Wissen ebenfalls weiter: Seit 2010 sind ImkerInnen und LehrerInnen gemeinsam aktiv, um Kindern und Jugendlichen die Bedeutung von Bienen und anderen bestäubenden Insekten für die Artenvielfalt nahezubringen. …
(Stiftung Software AG – 2022)

Allein erziehend – Allein gelassen an Waldorfschulen?

Für die Erziehung eines Kindes braucht man ein ganzes Dorf, sagt ein afrikanisches Sprichwort. Was aber, wenn man noch nicht mal einen Partner hat, um sein Kind zu erziehen? Und dann auch noch Elternteil an einer Waldorfschule ist, die sich viel Engagement von Elternseite wünscht? Unsere Redakteurin hat mit Eltern gesprochen, die allein für die Erziehung und teilweise auch die Finanzierung ihrer Kinder verantwortlich sind. …Alle Elternteile, mit denen ich gesprochen habe, hatten eines gemeinsam: Sie wissen, wie wichtig ein starkes Netzwerk von Familie, Freund:innen und anderen Eltern ist. Waldorfschulen haben dabei generell, aber bestimmt nicht immer, die Besonderheit, ein Gemeinschaftswesen zu schaffen – ein afrikanisches Dorf, das es heute häufig nicht gibt. Es wäre schön, wenn es an allen Waldorfschulen finanzielle Erleichterungen für Alleinerziehende geben würde. Vielleicht könnte die Gemeinschaft auch Rücksicht auf sie nehmen mit mehr Flexibilität bei Elternabenden, zum Beispiel mit der Möglichkeit, ihn hybrid anzubieten.
Übrigens wurde der Begriff alleinerziehend 2013 bei der Nationalen Armutskonferenz in die Liste der sozialen Unwörter aufgenommen. Der Begriff suggeriere, alleinerziehende Elternteile seien sozial nicht eingebettet und können eine gute Erziehungsqualität nicht gewährleisten. Wie könnten wir die Elternteile nennen, die wir für die Obhut und Erziehung ihrer Kinder nicht allein lassen sollten? …
(Erziehungskunst – Juli 2023)