Kurz gemeldet

Das Märchen vom hohen Ertrag

Eine angehende Pflanzenzüchterin hat die Ergebnisse einer Gentech-Studie auf Twitter widerlegt. Chinesische Wissenschaftler berichteten in dieser, wie sie durch Verdoppeln eines Gens bei Reis 40 Prozent höhere Erträge erzielten. Das Fachblatt Science veröffentlichte die Arbeit zusammen mit lobenden Kommentaren anderer Pflanzengenetiker. Sie sahen darin einen Beleg, dass sich mit Gentechnik die Weiterernährung sichern lasse. Die Arbeit sei irreführend, twitterte darauf Merrit Kaipho-Burch, Doktorandin an der Universität von Hawaii. Ihr wichtigstes Argument: Die Wissenschaftler hätten bei ihren Versuchen nur jeweils rund hundert Pflanzen angebaut. Das sei eine sehr kleine Anzahl für Ertragsversuche. Zudem rechnete die Doktorandin die auf kleinster Fläche erzielten Ernten auf einen Hektar hoch. Sie waren niedriger als die vergleichbarer gentechnikfreier Hochertragssorten. … (Schrot&Korn 11/22)

Informationskompetenz als pädagogische Aufgabe

Medienpädagogik in Waldorfschulen beginnt im Idealfall am ersten Schultag. Denn, anthroposophische Menschenkunde und Medienunterricht seien keine Gegensätze, findet der Autor. Ein altersgerechter Unterricht, der stufenweise die individuelle Urteilskraft schult, muss seiner Meinung nach ergänzt werden durch eine entsprechende Entwicklungsförderung im Fühlen und im Wollen.
Was kann ich überhaupt noch glauben? Die Frage, woher ich meine Überzeugungen beziehe und wie ich über richtig oder falsch urteile, ist längst zum Politikum geworden. Von ihrer Beantwortung hängt das Überleben der Menschheit ab.(Erziehungskunst, Franz Glaw, Oktober 22)

Mobbing im Klassenchat verhindern

Viele Schülerinnen organisieren sich im neuen Schuljahr in Chat-Gruppen bei WhatsApp & Co. Doch häufig werden in den Klassengruppen der jungen Nutzerinnen Beleidigungen verschickt und Mitschüler*innen ausgegrenzt. Die Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.“ rät dazu, von Anfang an verbindliche Regeln für den Klassenchat festzulegen.
Gerade nach dem Wechsel auf eine weiterführende Schule tauschen Kinder sich häufig noch stärker untereinander aus. Wenige Wochen nach Start des neuen Schuljahres sorgt ein Thema bei Familien für Gesprächsstoff: Klassenchats auf WhatsApp und Co. … Es kommt allerdings immer wieder vor, dass ausgrenzendes und unangemessenes Verhalten in der Klassengruppe Eltern und Kindern Sorgen bereitet. „Weil Messenger-Dienste im Alltag auch für junge Menschen oftmals selbstverständlich sind, sollten Kinder wissen, wie sie sich in einem Klassenchat verhalten“, sagt Kristin Langer, Mediencoach bei „SCHAU HIN!“. (CleanKids-Magazin 28.09.2022)

zusammengestellt aus Pressemeldungen von R. Löwe