Kurz gemeldet

Ehemalige Schüler sind zufrieden mit Waldorfschulen

Anlässlich der kürzlich erschienenen neuen Studie über die Lernerfahrungen ehemaliger Waldorfschüler:innen hat sich der General-Anzeiger ausführlicher mit einem der beiden Autoren, dem Erziehungswissenschaftler und Alanus-Professor Dirk Randoll unterhalten. Dieser setzt sich bereits seit 1983 mit reformpädagogischen Bildungsansätzen auseinander und hat mit zahlreichen Arbeiten zur akademischen Erforschung der Waldorfpädagogik beigetragen. Angesichts des „immer materialistischer werdenden Menschenbildes“ sieht er eine wachsende Bedeutung reformpädagogischer Schulen, die zudem auch „ein Motor für Veränderungen im staatlichen Schulwesen“ seien. (General-Anzeiger)


Wir müssen eine lernende Gesellschaft bleiben

Interview mit dem Kinder- und Jugendmediziner David Martin (Uni Witten/Herdecke) über die Frage der Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche als vermeintlich alternativlose Strategie im Kampf gegen die Pandemie. Mit einem kürzlich veröffentlichten wissenschaftlichen Paper will er gemeinsam mit Kolleg:innen eine sachliche Diskussionsgrundlage schaffen („COVID-19 Impfung für Kinder und Jugendliche? Vierzehn Argumente für einen rationalen Weg in Deutschland“). Auf die Frage, ob er Sorge habe, mit der Veröffentlichung in die „Querdenker-Schublade“ zu geraten oder „Beifall von der falschen Seite“ zu bekommen, antwortet er:
„Diese Publikation ist an das Urteilsvermögen eines jeden individuellen Menschen gerichtet, unabhängig von irgendeiner gruppenbasierten Gesinnung. Wir wollen mit unserer Studie entpolarisieren. Man sollte sowohl für die Eltern, die ihre Kinder impfen lassen, als auch für jene, die es nicht wollen, Verständnis und Achtung aufbringen. Für die Wissenschaft wäre es sinnvoll, die Entwicklung beider Gruppen weiter zu beobachten und zu dokumentieren. Wir müssen eine lernende Gesellschaft bleiben und dürfen keine tabuisierende werden.“ (Frankfurter Rundschau)

Bundestag erkennt Solidargemeinschaften im Gesundheitswesen an


U.a. auch im anthroposophischen Umfeld gibt es verschiedene Initiativen für Solidargemeinschaften, etwa als alternative Form der Krankenversicherung. Anfang Mai gab es dazu eine wichtige Neuerung: Der Bundestag hat die gesetzliche Anerkennung von Solidargemeinschaften im Gesundheitswesen beschlossen und sorgt damit für Rechtssicherheit. Der Bundesrat muss noch zustimmen. (epd sozial)