Kurz gemeldet

Demeter stellt sich neu auf

„Inspiriert von der fruchtbaren Arbeit an gemeinsamen Werten haben die Delegierten des Demeter-Verbandes auf ihrer digitalen Versammlung mit großer Mehrheit die Zusammenarbeit zwischen dem Demeter Bundesverband und den Landesverbänden neu aufgestellt. Zudem sorgten neben der Wahl der neuen Aufsichtsratsmitglieder einige Richtlinien-Änderungen dafür, das Profil von Demeter weiter zu schärfen.“ (Demeter)

Niemand schiebt unserem Kind so ein Stäbchen rein

Eine Mutter berichtet (anonym) von ihren Erfahrungen im Waldorfkindergarten. Obwohl ihre Wertschätzung der Pädagogik deutlich zum Ausdruck kommt, hat sie sich angesichts der rigoros ablehnenden Haltung anderer Eltern zu den Corona-Maßnahmen entschieden, der Einrichtung den Rücken zu kehren.

„Schließlich wollte ich Klarheit, rief die Geschäftsleitung an. Ich war auf einiges gefasst, auf Argumente gegen Masken, auf ein generelles Maßnahmen-Bashing. Aber es kam anders. ‚Ich kämpfe hier gegen Windmühlen‘, meinte der Geschäftsleiter. Schon vor Wochen hätten sich ein paar Mütter bereit erklärt, zweimal die Woche freiwillig beim Testen aller Kinder zu helfen. Jedoch: ‚Ich bekomme das im Vorstand einfach nicht durch.‘“ (Focus online)

Digitale Zeitungsredaktion

Ein offenbar gelungenes Beispiel für kreative Lösungen im Distanzunterricht ist dieses Projekt der 10. Klasse der Waldorfschule Landsberg am Lech. Die verantwortliche Lehrerin Karoline Kopp hat basierend auf einem Konzept des Medienpädagogen und Waldorflehrers Franz Glaw ein klassen- und sogar schulübergreifendes Online-Projekt zum Thema „Demokratie und Internet“ durchgeführt, bei dem unter anderem verschiedene Expert:innen in den virtuellen Klassenraum zugeschaltet wurden. Zum Abschluss produzierten die Beteiligten eine gedruckte Zeitung. (Erziehungskunst)

Mehr Transparenz für Waldorf in Frankreich

Offenbar als Reaktion auf anhaltende Angriffe in den Medien hat der Bund der Waldorfschulen in Frankreich seine Website überarbeitet und stellt dort umfassende Hintergrundinformationen zur Verfügung, darunter auch Zeugnisse ehemaliger Schüler:innen. Im Kurzinterview erläutert Vorstandsmitglied Clément Defèche, der Hauptvorwurf der Medien sei, es gebe „anthroposophische Indoktrination“ an den Waldorfschulen:

„Obwohl diese Kritik durch wissenschaftliche Studien, Berichte der Aufsichtsbehörden usw. leicht zu widerlegen ist, hält sie sich hartnäckig durch Verleumder, die den Mangel an Transparenz der Waldorfpädagogik ausnutzen.“ (Das Goetheanum)