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Joseph Beuys beerben: Er hält den Aufzug fest

Die taz hat persönliche Statements von mehreren jungen Kunststudierenden und Absolvent:innen eingeholt, in denen diese durchgehend sehr wertschätzend erklären, welche Bedeutung Jospeh Beuys für sie heute hat. Etwa Anna Verena Lumma, 30, Studentin der Kunsthochschule Kassel und Umweltaktivistin:

„Ich habe angefangen, Kunst zu studieren, weil es für mich der einzige Weg war, die Gesellschaft kritisch zu spiegeln. ‚Soziale Plastik‘ ist ein toller Begriff dafür. (…) Es gibt Künstler, die sich nur mit Materialien beschäftigen und damit Spannungen erzeugen wollen. Für mich ist essentiell, das Ganze zu sehen. Beuys tut das. Er stellt nicht nur verrückte Sachen in den Raum und sagt: Das ist jetzt Kunst.“ (taz)

Enkeltaugliche Landwirtschaft

Schöne Reportage über das Öko-Gemeinschafts-Projekt Klein Jasedow im Lassaner Winkel vor Usedom, das 1997 von Johannes Heimrath und einer Handvoll weiterer Gründer:innen aus dem Westen gestartet wurde und seitdem nachhaltig zur Belebung der strukturschwachen Gegend beigetragen hat. Immobilien und Grundstücke der Gemeinschaft wurden inzwischen in eine die Stiftung Zukunftswerk überführt, um diese Form des Zusammenlebens auch für die nächsten Generationen zu sichern, Heimrath hat außerdem vor zwei Jahren das „Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft“ initiiert, in dem sich Biohändler:innen und Produzent:innen für ein Pestizid-Verbot engagieren. (Greenpeace Magazin)

Pestizid-Abgabe soll Einsatz von Pflanzenschutzmitteln halbieren

Eine neue Studie des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung zeigt: Eine Abgabe oder Steuer auf Pestizide könnte den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich senken und damit die Vorgabe der Europäische Kommission unterstützen, die bis 2030 eine Reduzierung um 50 Prozent vorsieht. Die Studie wurde von mehreren NGOs und Umweltverbänden beauftragt, darunter. Finanzielle Unterstützung dafür kam von der GLS Bank. (Topagrar)

Gegen Rassismus

Auf Initiative des Arbeitskreises „KoPra“, einem informellen Zusammenschluss von anthroposophischen Medienschaffenden und Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit, wurde in den vergangenen Monaten eine Erklärung verfasst und abgestimmt, die sich dezidiert gegen Rassismus und politischen Extremismus abgrenzt. Weitere Verbände und Organisationen sind eingeladen, das Staement ebenfalls zu unterzeichnen.

„Dabei gehe es, so Gerald Häfner, gerade jetzt in der Corona-Krise darum, den Reduktionismus und Materialismus zu überwinden zugunsten eines ganzheitlichen ökologischen und spirituellen Weltbildes. Dazu sei Anthroposophie mehr denn je gefragt…“ (Das Goetheanum)