Mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus fünf Kontinenten bildeten das diesjährige Global Forum on Modern Direct Democracy in Bukarest, Rumänien. Aus rund 50 Länder kamen Vertreter der Zivilgesellschaft, Wissenschaftlern, Aktivisten und politische Mandatsträger. Über 150 Rednerinnen und Redner ergriffen das Wort und beteiligten sich an der Gestaltung informativer und innovativer Workshops, Panels und Bootcamps. In 70 Sitzungen wurden aktuelle Fragen der direkten Demokratie aus verschiedenen Perspektiven diskutiert. Auch der OMNIBUS war mit einem Workshop zur Europa-Frage vertreten.
Das übergreifende Thema war Vertrauen in die direkte Demokratie auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene. Beteiligung, die Rolle von Medien und Technologie, demokratische Instrumente in undemokratischen Kontexten sowie Entwicklungen in der Schwarzmeerregion und in Mittel- und Osteuropa wurden während des Global Forums in den Diskussionen bearbeitet.
Besonders wahrnehmbar waren die Sorgen und Nöte der Teilnehmenden aus Georgien, Moldavien und der Ukraine. Sie erleben besonders den demokratischen Rückschritt in ihren Ländern durch einen zunehmenden Verlust von Mitgestaltungsmöglichkeiten. Für sie ist auch das „Superwahljahr 2024“ besorgniserregend, weil sie von den USA über Europa und ihre eigenen Länder uneinschätzbare Veränderungen und Rückschritte durch die dann neu entstehenden Regierungen befürchten. Insbesondere die teilnehmenden Menschen aus der Ukraine beschrieben das unangenehme Gefühl, von „unfreundlichen Regierungen“ eingekreist zu werden.
Richtig froh konnte einen die Gestimmtheit der rumänischen Menschen in Bukarest machen. Zuvorkommend, total hilfsbereit und freundlich. Es ist eine dynamische Kraft wahrnehmbar und ein Gestaltungswille, der in dieser Ursprünglichkeit bei uns gerade nicht zu finden ist.
Ende nächsten Jahres soll das Treffen in Botswana stattfinden. Es ist wichtig, sich immer wieder persönlich zu treffen, um eine weltweite Gemeinschaft aufzubauen.
OMNIBUS für Direkte Demokratie